Dienstag, 15. Oktober 2013

Dǎi gā gōn buī! - oder Uni-Leben und alles drum herum

Die Damen, die Herren,

da es sowieso schon mehr und mehr zur Gewohnheit wird, dass ich zu wenige, gar aussichtlos in Vergessenheit geratend Blogeinträge verfasse, nehme ich mir gar nicht vor Besserung zu geloben, sondern gehe gleich ans Eingemachte.

Wie ist es nun das Uni-Leben hier? Überragend anders.


Campus

Wie im vorigen Blogeintrag erwähnt ist der für mich relevante Campus ca. halb so groß wie Salzburg und mit den ganzen Sportanlagen, Park und Wohnheimen fast dreimal so groß! Und tatsächlich.. hier gibt es alles: von Banken, über Cafés, viele Restaurants, Supermärkte, Museen und sogar einen Arzt. Es fällt schwer das alles in die richtigen Worte zu verpacken, schaut euch die Bilder an, dann kriegt ihr eine Vorstellung davon. Eines ist aber klar: Hier fühlt man sich wohl - v.a.im Learning Commons (siehe unten)!


links:  West-Eingang zum Campus.                                rechts:  alle Wege im Campus sind überdacht

alle beschäftigt, alle irgendwas zu tun
(wenn nicht auf dem Weg zur Vorlesung, dann irgendwohin wo man lernen kann)

ein kleiner Teil, der ungefähr die Größe von dem NAWI-Eingang hat


Danke dir, du & deine Kollegen,
 ihr habt mir so oft den Arsch gerettet!
links: eines der Café's                                       rechts: geologisches Museum


Hauptgebäude,
in dem u.a. offizielle Veranstaltungen stattfinden

... wie z.B. dieses High Table Dinner hier

Learning Commons

Innerhalb eines Campusbereichs, der im vor zwei Jahren fertiggestellt wurde, steht das Learning Commons, das sich definitiv eine eigene Überschrift verdient hat.

Das Gebäude dient als Lernzentrum, ist riesig, vollausgestattet mit jeder Menge 27 Zoll All-In-One-PC's, natürlich auch Mac's, anmietbaren Lernräumen, Couches, Rückziehzonen zum Lernen, geiler Architektur, Blick auf Hong Kong...

... seht einfach selbst. Auf jeden Fall kriegt man so eine kleine Ahnung wofür die Studiengebühren von 3000€ (für Hong Konger) so flöten gehen.


links:  Rückziehzone                       rechts: Lernwürfel


(schaut euch allein die Lampen an,
 in welcher Uni würde jemand Wert auf das Lampendesign legen?!!)

Ausblick auf Hong Kong

Café gehört natürlich auch mit dazu
Haupteingang zum Gebäude

rechts: Blick beim Eintritt; Aufgang zum 1.Stock.
links:   herabhängende Fäden, an denen Wassertropfen e hinunter fließen - sieht überragend aus


Aktivitäten

Was macht man hier so? Naja, die ganzen Locals lernen. Wenn sie nicht lernen, dann sind sie in Hall-Aktivitäten eingespannt und schauen bspw. Basketballspielen zu, bei denen sie das Hall-Team anfeuern. Manchmal aber haben sie auch diverse Spiele im Flur - und jeder Flur hat seine eigene Tradition.

So ist es beim 12.Flur Tradition den selbigen einmal im Semester zu fluten und sich gegenseitig nass zu spritzen. Aha. Wie das aussieht, seht ihr hier:

die Wände mit Folie, die Türen mit Holzblöcken geschützt

Oifach mol de Hahne laafe lasse
- wie man bei uns so schön sagt -
(von zwölfe bis sechse)

posen war natürlich auch drin

Ganz nebenbei, in den letzten Jahren gab es diese Sicherheitsvorkehrungen nicht. Stattdessen aber kaputte Wände, abfließendes Wasser bis in den 7.Stock, Geräte mit Wasserschaden etc. Das konnte der 12.Flur natürlich nicht selbst zahlen, wodurch alle zur Kasse gebeten wurden. Nach einem riesen Rambazamba wurden dieses Jahr zum ersten Mal diese Vorkehrungen eingeführt. Traditionen sind ihnen wirklich heilig. 
Meine Flurkollegen waren auch ganz erstaunt als ich sagte, dass ich einfach hoch bin und Bilder gemacht habe - sie dürfen nämlich nicht.



Was die Internationals hier so machen:

Ausflug in ein Kloster + Meditationssessions

(der Mönch in der roten Robe ist mein Professor
 im Fach Buddhismus Psychologie)

am Ende noch ein bisschen Kung Fu

souverän ist was anderes

Nachtsafari durch den am Campus anliegenden, riesigen Park
 

Bierolympiade

16 Mannschaften, jedes musste Mitglieder der gleichen Nationalität haben, Gruppenphase- und KO-System - das war der Plan für die Bier-Olympiade. Ging natürlich alles schief, Spaß hatten wir trotzdem - obwohl es ein bisschen sexy war bzgl der Hallregeln, die Alkohol auf dem Gelände verbieten.

starke Outfits

Team Dänemark war aber am überragendsten

Team Germany - im Flip Cup unbesiegt 8-)



Hach, Kinder... wie die Zeit doch vergeht. Wie immer nicht genug Platz und Lesergeduld um alles genau zu erzählen, deshalb gibt mir Feedback, freut euch auf den nächsten Blogeintrag & schreibt :).

Zōi gīn!