Tag 1: Teneriffa
Mit dem Bus zum Dörfchen Masca
vor der wunderschönen Kulisse des Tenorgebirges. Von dort eine Wanderung durch die exotische Schlucht
hinunter zur Bucht und von dort aus mit dem Boot nach Los Gigantes. Hier den Sonnenuntergang genießen und dann zufrieden einschlafen.
Was schief gehen könnte: Einer der Linienbusse hat Verspätung, man verpasst seinen Anschluss und es ist unmöglich noch rechtzeitig die Wanderung abzuschließen um das letzte Boot zu erwischen. Aber man kann ja den Fahrplan lesen und die Busse werden doch wohl aufeinander warten bei kleinen Verspätungen oder es fahren bestimmt mehrere. Hm. Schon möglich.
Was man dann tun könnte: Per Anhalter fahren.
Tag 2: Teneriffa
Mit dem Bus in den spektakulären Nationalpark des Teide, den Wanderweg 7 erklimmen und nahe
dem Gipfel mit einem atemberaubenden Ausblick im Refugio Altavista über den Wolken übernachten.
Was schief gehen könnte: Man könnte Höhenkrank werden. Das
Refugio ist knapp 3300 Meter über NN. Das sollte noch glatt gehen. Ich sag ja
nur.
Was man dann tun könnte: Man könnte am nächsten Morgen die
Seilbahn wieder nach unten nehmen.
Tag 3: Teneriffa
Aufstieg zum Gipfel im Morgengrauen. Dann mit der Seilbahn
ins Tal und mit dem Bus nach Santa Cruz
de Teneriffe. Stadtsightseeing, einen Kaffee im Auditorium und von den
Strapazen erholen.
Was schief gehen könnte: Der Weg zwischen Refugio und Gipfel
sowie Seilbahn ist vereist, gesperrt und ohne Steigeisen nicht zu empfehlen.
Was man dann tun könnte: Den Weg, den man gekommen ist
wieder absteigen.
Was weiter schief gehen könnte: Der Bus, der einem am Vortag abgesetzt hat
mit demselben Busfahrer und zur selben Uhrzeit könnte einfach an einem vorbei
fahren. „Moment Mal“, werden jetzt einige sagen. „Das ist jetzt wirklich unwahrscheinlich.
Derselbe Busfahrer? Da hat es doch nur die eine Bushaltestelle und man kann
sich ja bemerkbar machen.“ Ja, aber es könnte trotzdem sein, dass einen der
Busfahrer anschaut, wie eine Kuh wenn es
donnert und einfach weiterfährt - rein hypothetisch.
Was man dann tun könnte: Per Anhalter fahren
Tag 4: Gran Canaria
Morgens mit der Fähre nach Gran Canaria übersetzen, sich ein Hostel in Las Palmas nehmen, dort einen Roller mieten und sich Roque Nuble, eine faszinierende
Felsformation im Innern der Insel, anschauen.
Was schief gehen könnte: Es könnte ein Marathon auf Gran
Canaria stattfinden, sodass an diesem Wochenende jedes erdenkliche Zimmer belegt ist.
Man fragt sich: „Ausgerechnet an diesem Tag?“ Das ist wenig wahrscheinlich.
Das gebe ich zu. Aber es könnte trotzdem passieren, dass man sich am Abend
vorher ein Zimmer auf Airbnb anschaut und die Anzeige unten rechts sagt „44
andere betrachten gerade dieses Angebot.“ Nichts ist unmöglich.
Außerdem könnte natürlich der Shuttle-Bus der Fähre Verspätung haben, sodass man es nicht rechtzeitig zur Rollervermietung schafft.
Außerdem könnte natürlich der Shuttle-Bus der Fähre Verspätung haben, sodass man es nicht rechtzeitig zur Rollervermietung schafft.
Was man dann tun könnte: Am Abend vorher könnte man alle
möglichen Unterkünfte anrufen und auf einer rein spanischen Webseite,
gewissermaßen „touristensicher“ noch etwas Preiswertes, leicht Abgelegenes
finden. Den Roller könnte man erst nach Ende der Siesta mieten und Roque Nuble müsste man dann wohl fürs Erste
wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit ad acta legen.
Tag 5: Gran Canaria
Mit dem Roller nach Puerto
de Mogán, dort eine U-Boot-Rundfahrt. Dann eine Roller-Tour entlang der
Serpentinen des Inselgebirges mit großartigem Ausblick auf das Meer und die
Hanglandschaft. (In Spanien darf man mit dem deutschen Autoführerschein 125er-Maschinen
fahren. Das macht auf jeden Fall Spaß.) Dabei kann man dann auch unter
Umständen die kurze Wanderung zu Roque
Nuble nachholen. Am Abend dann den
Sonnenuntergang über den Dünen von
Maspalomas anschauen, einer riesigen Sandlandschaft.
Was schief gehen könnte: Nichts.
Tag 6: Gran Canaria
Rückfahrt nach Las Palmas.
Sightseeing, Altstadttour und Technikmuseum.
Was schief gehen könnte: Da Museum könnte zu haben. Dafür
müsste es aber Montag sein. Naja, Chance von eins zu sieben.
Was man dann tun könnte: Sich länger die Altstadt anschauen
- vielleicht.
Tag 7: Fuerteventura
Morgens mit der Fähre nach Morro Jable, sich dort ein Bisschen an den langen Strand setzen und
dann mit dem Bus in den Norden der Insel nach Coralejo fahren, ein typischer Ferienort mit Restaurants jedweder
Art, dickbäuchigen, alten Wohlstandstouristen und entspannter Atmosphäre.
Was schief gehen könnte: Nichts.
Tag 8: Fuerteventura
Besichtigung der Lavahöhle in La Olivia. Dann am Strand entspannen.
Was schief gehen könnte: Die Höhle könnte geschlossen sein. Manch einer
denkt: „Quatsch! Die Höhle ist seit Jahrmillionen offen! Warum
sollte die gerade kurz bevor man sie besichtigen will geschlossen werden. Und
überhaupt, dass würde ja wohl auf der Webseite des zugehörigen Museums stehen.“
Vielleicht, vielleicht nicht. Es wäre auf jeden Fall möglich, dass man aus
göttlicher Eingebung heraus noch einmal beim zuständigen Museumszentrum anruft - einfach so - und dass die Dame einem mitteilt, dass die Höhle grade leider dicht
gemacht wurde. Just saying.
Was man dann tun könnte: Sich an den Strand legen, die Weiterreise verschieben und einen Surfkurs für den nächsten Tag buchen, damit man
zumindest irgendwas hier gemacht hat.
Tag 9: Fuerteventura
Surfen. Verschrumpelte Kartoffeln essen. Das ist eine Spezialität der Kanaren. (Kein Scherz, auf Spanisch heißt das Patatas Arrugadas.) Nach Lanzarote übersetzen und Sightseeing in Arrecife, der Hauptstadt Lanzarotes.
Was schief gehen könnte: Nichts.
Tag 10: Fuerteventura
Höhlenbesichtigung nachholen in der Cueva de los Verdes, dann direkt zum Flughafen und Heimflug.
Was schief gehen könnte: Die Buslinie vom zentralen
Busbahnhof zum Flughafen existiert unter Umständen nur an Sonn- und Feiertagen.
„Halt, halt, halt“, möchte man meinen, „du meinst nur an Werktagen. Arrecife ist mit 60.000 Einwohnern ja kein kleines Feriendörfchen.“ Ne, ne,
ist schon richtig so. Es ist zwar unwahrscheinlich, aber ich meine es trotzdem
so rum.
Was man dann tun könnte: Hoffen, dass man genug Zeit
eingeplant hat und sich anderweitig zum Flughafen durchschlagen.
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Blick von Masca entlang der Wanderroute Richtung Meer |
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Der Wanderweg |
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Die Bucht von Masca |
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Nationalpark Teide |
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Der Schatten des Vulkans Teide auf den Wolken beim Sonnenuntergang |
Ausblick vom Refugio Altavista
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Beginn des Abstieg |
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Auditorio de Teneriffe |
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U-Boot-Fahrt mit ... |
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... Schiffswracks... |
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... und Tauchern. |
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Einblick in die Ausblicke während der Rolletour |
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Blick über Gran Canaria von Roque Nuble |
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Roque Nuble - 90 Meter hoch ist der Fels hoch |
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Die Dünen von Maspalomas - Eine Mischung aus Strand und Wüste |
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Altstadt von Las Palmas |
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Puerto de la Luz - aber ohne "Luz" (Licht) |
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Die Landschaft auf Fuerteventura |
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Surfen |
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Areciffe |
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Optische Täuschung in La Cueva de los Verdes. Das Wasser ist so ruhig und dunkel, dass die Spiegelung der Decke wie ein Abgrund nach unten aussieht. |