Den naechsten Tag verbrachten wir damit unsere Familien anzurufen und einige Partien Skat am Strand zu spielen. Hoechst unspektakulaer und gemuetlich, aber muss auch mal sein... denn der naechste Tag hatte es in sich:
Als ich (Florian) am Boxing Day fuer einen kleinen morning swim im Meer war bekam ich ploetzlich einen riesen Schreck. Unter mir schwamm ploetzlich ein ungefaehr 4 Meter langes haiaehnliches Geschoepf, das jedoch beim genaueren Hinsehen ein Delphin war. In der ganzen Bucht waren ungefaehr 8 sehr gut gelaunte Delhpine! Fabi und ich sind dann 1-2 Stunden mit ihnen geschwommen, haben zwischendurch Daniel aus dem Bett geschmissen und es war einfach unbeschreiblich. Die Delphine sind nicht nur zu viert in einer Welle gesurft und dann ploetzlich 5-10 Meter vorm Strand in letzter Sekunde seitlich abgetaucht, sie sind wirklich zu mir geschwommen und haben mich angeschaut, mit dem Kopf gewackelt, um mich herum, nochmal das selbe... und dann ist mir die Luft ausgegangen. Es war wie eine seltsame Kommunikation zwischen uns, aber es hat unglaublich Spass gemacht. Den anderen beiden ging es dabei nicht anders.
Gegen Mittag haben wir unsere Sachen gepackt und sind nach Kaitaia getrampt. Waehrendessen wurde uns erzaehlt, dass das Internet geschlossen habe, was jedoch kein Problem sei, da wir stattdessen das private Internet des Fahrers benutzen durften. Bei unserem naechsten Lift Richtung Cape Reinga sassen wir samt Weihnachtsmuetze auf der Ladeflaeche eines Pick-Ups. War auf den kurvenreichen Strassen nicht ganz ungefaehrlich aber sehr spassig. Der nette Herr haette uns sogar beinahe noch als Crew fuer sein Fischerboot angeheuert. Die Gefahr das wir Seekrank werden wuerden war ihm jedoch zu hoch. Stattdessen hat er uns einfach so 70 km (!) weiter bis zum Cape Reinga gefahren. Sogar ein drift im Sandstrand war inklusive.
Am Cape haben wir einen wunderschoenen Sonnenuntergang genossen und sind dann mit einigen anderen Backpackern zum dortigen DOC-Camp. Dort haben wir auch schon unsere naechste Mitfahrgelegenheit kennengelernt. Mit zwei Bruedern auf Weltreise aus England sind wir bis nach Dargaville mitgefahen. Unterwegs haben die gigantischen Kauribaueme bestaunt und sind den einen oder anderen Rallyetrack gefahren. Die lange Fahrt war jedoch sehr anstrengend und als wir in Dargaville ankamen hatten wir erstmal nicht die geringste Ahnung wie es jetzt weiter gehen sollte. Wieder zurueck nach Kaitaia zu Vics Freund oder gleich nach Kahoe ins Hostel? Die Entscheidung viel letztendlich fuers Hostel, es fuhr jedoch einfach kein Mensch in diese Richtung und in Dargaville war einfach nichts. Uns wurde schon von einer Frau angeboten, dass wir auch bei ihr uebernachten koennten. Schliesslich sind wir (getrennt) dann doch noch nach Whangarei gekommen. Ich wurde von einigen Backpackern, die wir noch vom Cape kannten mitgenommen und sich (zu meinem Glueck) etwas verfahren hatten, mitgenommen. Wenn sie mich nicht getroffen haetten und ich nicht eine Karte gehabt haette, waehren sie wohl heute noch irgendwo zwischen Whangarei und Dargaville.
In Whangarei habe ich dann Vic angerufen und er hat uns tatsaechlich alle eingeladen wieder bei ihm zu uebernachten. Was soll ich sagen? Es war wieder einmal genial!
Am Dienstag sind wir dann zum Backpackers nach Kahoe. Hier gibt es eine Garage mit ungefaehr 500 verschiedenen Fussballtrikots und jeder Menge anderer Fussballutensilien, eine Xbox mit Fifa 11, einen Fussballplatz mit Flutlicht und verdammt gute Pizza. Ausserdem sind die Leute hier einfach grossartig. Wir werden New Year's Eve hier verbringen, denn puenktlich um 0:00 Uhr wird hier, bereits zum 20. Mal, das Finale des Virgili Cups angepfiffen - das erste Fussballspiel 2011. Dazu wird es dann einen extra Blogeintrag geben.
Wenn nicht gerade eine Kuh herumschreit (kam am ersten Abend wirklich vor) und wir einschlafen koennen Zelten wir im Garten. Gestern waren wir bei den sogenannten Rockpools, kleine Seen im Fels mitten im Dschungel. Vor allem der Weg dorthin war genial. Mit einer Karte, die im Herr der Ringe style gezeichnet wurde ging es an jeder Menge Kuehe vorbei Richtung Fangorn Forest. Dort folgten wir einem Bach, bis plotzlich der "Weg" vorbei war und nur noch ein Seil ueber den Fluss gespannt war. War nicht ganz einfach auf die andere Seite zu gelangen aber wir haben es letztendlich geschafft.
Dann mal einen guten Rutsch!!!
Bis dann eure Chaostruppe
Fabian, Florian und Daniel
Beim Hitchhiking auf der Ladeflaeche eines Pick-Ups |
Sonnenuntergang bei Cape Reinga |
Daniel beim Ueberqueren des Baches |
Das liebevoll gestaltete Spielfeld fuer heute abend |
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