Samstag, 30. Oktober 2010

Wayne Wagon is back on the road!

Wir haben es getan. Wir haben das Auto tatsaechlich reparieren lassen und dafuer noch einmal den Kaufpreis bezahlt. Damit waren wir uebrigens immer noch billiger dran als mit allen anderen Autoangeboten. Auf der ersten Fahrt, auf einer Strasse vom Typ Schwarzwaldhochstrasse extreme (nur mit Meerblick), wurde die Muehle dann feierlich auf den Namen Wayne Wagon getauft. Sie ist alt, hat Beulen und klappert, aber sie faehrt.... also Wayne?!

Unser Wayne

Die letzten Tage in Thames vleriefen weitgehend ereignislos und gemuetlich in einem netten Backpackers (Jugendherberge fuer Backpacker) nahe der Kueste. Erwaehnenswert ist das schoene Wetter, und dass sich eine Kassiererin im Supermarkt 10 Minuten mit uns unterhielt, ohne dass sich einer der Wartenden hinter uns beschwert haette. Die Leute hier sind einfach entspannt. Unsere Kochkuenste waren nicht immer vom Feinsten: So gab es z.B. Apfelkuechlein, die super schmeckten, aber schrecklich aussahen (, wie auch andere Backpacker bemerkten, ) oder Ketchup, der sich in einer Tomatensossendose versteckt und perfekt getarnt hatte.

Wir beim Schlemmen in Thames

Am Dienstag Nachmittag, dem letzten Tag vor unserer Weiterreise, sind wir Wandern gegangen... und wie! Irgendwo zeigte ein Pfeil nach links mitten in den (Ur)wald hinein. Abenteuerlustig wie wir sind, sind wir ihm gefolgt. Bei 60 bis 70 Grad Steigung ging es mitten durchs Gestruepp, wobei eine kleine rosa Makierung alle 10 Meter der einzige Hinweis war, dass hier jemals eine Meneschenseele vor uns war. Nach einer dreiviertel Stunde mussten wir die Dschungelexpedition abbrechen und umkehren, da kein Ende in Sicht war und die Daemmerung herein brach. Wir sind uns einig, es hat riesen Spass gemacht.

Das ist tatsaechlich ein Weg!

Als es am Mittwoch weiter ging, jagte uns Wayne Wagon erstmal einen ordentlichen Schreck ein. Es roch ploetzlich verbrannt (, wie bei seinem ersten Totalausfall). Es schien jedoch nur heisser Dreck auf der Felge zu sein. Er faehrt jedenfalls noch...

Die Nacht verbrachten wir wildcampend am Strassenrand bei 6 Grad in Schlafsaecken, die ihre Comfortzone bei 16 Grad haben. (Wir hatten trotzdem unseren Spass.)
Am naechsten Morgen sind wir zum Hot Water Beach und haben ein super Fruehstueck genossen. Das "Hot" kann man uebrigens woerdlich nehmen. Man kann hier bei Ebbe nach heissen Quellen graben. Unser Pool war so heiss, dass man Spaghetti darin haette kochen koennen. An einer Stelle liess es sich jedoch aushalten und wir relaxten ein Wenig. Die Gegend war auf jeden Fall wunderschoen, vorallem die Bucht bei der Cathedral Cove, einem gigantischen vom Meerwasser ausghoehlten Tunnel in einer Klippe in Form einer Kathedrale.

Chillen am Hot Water Beach
Das ist die traumhafte Bucht bei der Cathedral Cove

Die folgende Nacht verbrachten wir erschopeft von einem reichhaltigen Tag in einem Hostel. Den Tag darauf fuhren wir eine Menge, mit kurzen Zwischenstops an schoenen Sandstraenden, bis wir schliesslich irgendwo im Nirgendwo neben einem Zigeuner uebernachteten.

Am naechsten Morgen wurden wir - Rrrrrruuuuummmmms, Daniel ist gerade, waehrend ich den Blogeintrag vorformuliere beim Rueckwaertsausparken gegen einen Pfosten gefahren. - um halb 6 von einem Bauer, der seine Kuehe sehr laut mit Lady Gaga beschallte, geweckt. (Un)glueckliche Kuehe. Wir konnten dann allerdings weiter in Ruhe ausschlafen, bevor es weiter ging.

Achja, unser Auto ist jetzt uebrigens hinten wenigstens gleichmaessig verbeult.

Wir sind jetzt gerade in Whakatane und fahren Richtung Gisborne.

Bis zum naechsten Mal.
Eure Chaostruppe Fabi, Flo und Daniel

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