Hi alle miteinander,
hier ein kurzes Update: Wie Flo schon verraten hat, habe ich einen Bungeejump in Queenstown hinter mir. Am gleichen Tag bin ich noch mit Flo nach Te Anau und am Tag darauf zum Milford Sound. Dass uns die Gratwanderung auf dem Keplertrack ein Wenig das Fuerchten gelehrt hat, wisst ihr ja schon. Aber um am Tag nach unserer Rueckkehr eine ruhige Kuge zu schieben, hatten wir wohl noch zu viel Adrenalin im Blut. Flo ist in Richtung Queenstown aufgebrochen, und mich hat es Nahe des kleinen Doerfchens Clifden weiter in den Sueden Neuseelands gezogen. Es ist erstaunlich wie weit ins Nirgendwo man trampen kann. Nichtsdestotrotz musste ich mich nocheinmal knapp 30 Minuten Fussmarsch weiter weg von der Zivilisation begeben - mein Ziel: die Clifden Caves, ein Hoehlensystem, das man auf eigene Faust erkunden kann. 40 Minuten dauert angeblich die Tour vom Eingang zum anderen Ende. Die kleine Oeffnung im Huegel war dann doch ziemlich Respekt einfloessend und ich war deutlich aufgeregter als vor meinem Bungeejump. Ein Schild warnte auch noch davor, dass die Caves bei Regen geflutet werden und - wie sollte es anderst sein - fuer den Nachmittag war Regen angekuendigt. Es half alles nichts, jetzt war ich schonmal da. Also ein Erdnussbutterbrot zur Staerkung, Backpack versteckt, Kopflampe auf, Ersatzlampe, die ich mir von Flo geliehen habe in die Tasche und los gings. Ohne zweite Lichtquelle in die Untiefe zu steigen waere wohl ziemlich lebensmuede, denn ohne Lampe findet man nicht mehr heraus. Lange Rede, kurzer Sinn: Letztendlich bin ich die Oeffnung geklettert, hatte aber durchaus etwas Muffensaussen. Drinnen gabs viel zu Klettern, einige enge Spalte, durch die man sich zwaengen musste und Gaenge durch die man nur auf allen vieren kam. Nachdem ich 15 Minuten unter der Erde war, habe ich mal probeweise die Lampe ausgemacht: Pitch Black! An einigen Stellen konnte man allerdings Glowworms sehen, die in den Hoehlen leben. Ohne Licht glich das ein bisschen einem Sternenhimmel, aber man sah trotzdem die Hand vor Augen nicht. Einen unterirdischen See gabs natuerlich auch noch - okay, ich uebertreibe, es war ein eher ein Teich, aber die Kante die aussenherum fuehrte war relativ schmal und ziemlich abfaellig, sodass einem die Pfuetze gleich viel groesser vorkam. Der erste Schritt auf die Kante fuehrte auch noch um einen Vorsprung herum. Naja, aber wenn man ersteinmal auf ihr ist, sind es 30 Sekunden zur anderen Seite. Irgendwann konnte ich dann schliesslich auch wieder Tageslicht sehen. Ich habe also meinen Weg ans andere Ende gefunden und bin mit etwas nassen Fuessen und dreckigen Klamotten zurueck an die Oberflaeche gekehrt.
Am Abend nach meiner Hoehlenwanderung bin ich noch in Wanaka angekommen, wo ich am naechsten Tag zu Puzzling-World bin. Dabei handelst es sich um eine Art Austellung mit Illusionsraeumen und einem echten, grossem, nicht gerade einfachen Labyrinth.
Der naechste Stop war Mt. Cook Village, wo ich eine Wanderung zum Hooker Valley gemacht habe. Es war mehr Schwimmen als Laufen, weil alles ueberschwemmt war wegen tagelangem Regen. Meine Schuhe haben auf dem halben Rueckweg den Geist aufgegeben. Aber irgendwie habe ich es noch in die Huette am Campingplatz geschafft. Am naechsten Morgen habe ich versucht die Schuhe mit viel Klebstoff zu reparieren. Hat scheinbar funktioniert. Es gibt in der Zwischenzeit schon wieder mehr zu berichten, z.B. haben wir uns alle drei wieder in Springfield getroffen. Aber soweit ersteinmal ein Teil der neusten News.
Die Bilder wie immer zum Schluss:
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Henckersmahlzeit. - Los gings. |
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Rucksack versteckt. |
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Der Eingang zur Hoehle. |
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Schluck. |
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Auf den Spuren Lara Crofts |
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Der unterirdische Teich, um den ich herum musste. |
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Das Labyrinth in Puzzling World |
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Das war der Weg zum Gletscher. |
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Vorm Gletscher und - wie ich zuerst dachte Mt. Cook - irgendeinem unbedeutenden Berg. |
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Der Weg zurueck vom Gletscher zum Campingplatz fast ohne Sohle gestaltete sich etwas schwierig. |
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Sprimgfield - vielleicht gibts hier auch eine Familie names Simpsons? |
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Mein reparierter Schuh. Wie neu. |
Cheers Fabi
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