Mittwoch, 10. November 2010

Einmal East Cape und zurueck

Am Sonntag habe ich (Florian) mich kurzerhand dazu entschlossen zusammen mit Lorenz an das East Cape zu trampen und die Sklavenarbeit aufzugeben. Gegen abend, nach der Wiederholung des All Blacks-Spiel, ging es los. Nach 10 Minuten wurden wir bis kurz nach Wainui Beach mitgenommen. Dort kamen dann erstmal gar keine Autos mehr und wenn, dann sind sie vorbeigefahren. Wir wollten gerade aufgeben und unser Zelt aufschlagen, als Sheryl und Collin uns mitgenommen haben. Die beiden waren echt klasse und haben uns dann gleich noch eingeladen bei ihnen zu uebernachten. Die Farm und vor allem das Haus, in dem sie wohnten, war etwas herunter gekommen, ueberall stand Geruempel und es liefen einige Kakerlaken herum aber es war trotzdem total nett. Zum Abendessen gab es sogar Huehnchen - und wir dachten wir essen die naechsten Tage nur Reis und Nudeln.

Das chaotische Wohnzimmer

Morgens vorm Fruehstueck kam Collin dann ploetzlich mit einem totem Opossum samt Baby auf dem Arm herein. Aehm ja...
Zufaellig musste er dann auch noch in die selbe Richtung wie wir und hat uns noch einmal ein ganzes Stueck mitgenommen. Spaeter ging es dann zusammen mit zwei Hunden auf der Ladeflaeche eines Gelaendewagens und in einem LKW weiter bis nach Te Araroa. 


Lorenz mit Hund waehrend der Fahrt auf einem Gelaendewagen

Dort wurden wir zunaechst von einer Maorifrau ein Stueck mitgenommen, mussten dann aber noch ein ganzes Stueck bis zum Cape und dem dortigem Lighthouse zu Fuss gehen. Gar nicht mal so einfach mit dem Rucksack und gigantischem Gegenwind. 


Aber des einsame Sandstrand war wunderschoen.
Uebernachtet haben wir dann in einer einsamen Huette mit gigantischem Meerblick. Rundherum kein Mensch weit und breit - nur Kuehe, Pferde und Schafe. Nachts habe ich bitter gefroren, es war wohl ungefaehr so kalt wie bei euch tagsueber.

Am East Cape gibt es fast nichts, ausser...
 Am naechsten Morgen ging es wieder zurueck Richtung Te Araroa. Da wieder kein Auto kam mussten wir zu Fuss gehen. Doch ploetzlich stand ein furchteinfloessender Stier auf der falschen Seite des Zauns und hatte uns, als wir vorbei gehuscht sind, durchgehend schief angeguckt. Wenig spaeter wurden wir dann von einem schwedischem Paar bis nach Oputiki mitgenommen.

Kuehe haben Vorfahrt

In Opotiki (ja ich weiss gerade auch nicht wie man es schreibt) wollte uns dann zwei Stunden keiner mitnehmen und es begann schon zu daemmern. Bisher mussten wir, wenn Autos kamen, hoechstens zehn Minuten warten, aber man kann nicht immer Glueck haben. Also haben wir bei einem Bauer geklopft (Klingeln haben es noch nicht bis nach Neuseeland geschafft) und gefragt ob wir unser Zelt bei ihm auf der Weide aufbauen duerfen. Er war zwar etwas ueberrascht aber, no worries, natuerlich kein Problem.

Das Lager fuer die Nacht
Am naechsten Morgen sind wir dann bei einem Niederlaender mitgefahren, der deutlich besser Deutsch als Englisch konnte. Nach noch nicht einmal drei Stunden waren wir wieder in Gisborne. Hitchhiking ist schon eine coole Sache!

Gruss auch an Fabi und Daniel, die in Gisborne geblieben sind und die ganze Zeit nichts erlebt haben.

1 Kommentar:

  1. Hey Jungs,
    klasse Blog, den ihr hier abliefert. Ein riesen Dankeschön für die Karte ! Hat mich super gefreut. Das Studium ist leider gerade ziemlich stressig, sodass ich vom reisen gerade nur träumen kann ,)

    nutzt eure Zeit!
    cheers buddies

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